Ihr Bürgerbote
– kleine Geschichten von
der Ostsee.
Sonderausgabe 001
Die Methoden, die von den „Machern“ in einer kleinen Gemeinde an der doch so schönen Ostseeküste vor noch nicht allzu langer Zeit angewendet wurden, ähnelten sehr den bekannten Anwendungen aus der Vorzeit. Irgendwie mussten sie, die Macher“, an ein Handbuch
mit Gebrauchsanleitung der STASI, dem „Politisch-Operativem
Wörterbuch“
gekommen sein, denn sie hatten die Schritte ihrer Vorgehensweisen völlig
und übereinstimmend mit den Vorgaben aus der Anleitung mit ihrem örtlichen
Vorgehen in Einklang gebracht. Dabei war nicht auszuschließen, dass der
Eine oder Andere schon in alter Zeit zu dem ausgewählten Kreis der
Anwender des Wörterbuches gehörte,
oder sich zeitnah durch ehemalige Praktiker beraten ließ. Da war es doch klar, das kritische Personen über den
sogenannten „Buschfunk“ platt gemacht und zum Außenseiter gestempelt
wurden. Die eigentlichen Ziele wurden nicht gefährdet.
Ablenken von gemachten und aufgefallenen Fehlern und das Vertuschen von an
das Tageslicht gekommener dubioser Geschäfte, war ihre Devise. Wer es
dennoch wagte, sie die „Macher“ öffentlich anzugreifen, wer auf die
durch sie gemachten Missstände öffentlich aufmerksam machte, der wurde
arg unbeliebt – und nach den bekannten Mustern schlicht „fertig
gemacht“. Ihr jährliches Auskommen über ihre Emsigkeit
abzusichern musste dennoch in der Einen oder Anderen Sache nicht der
Hauptgrund für das von ihnen gegenüber der Gemeinde umgesetzte und nicht
rechtskonforme Verhalten gewesen sein. So konnte man sich persönlich und auch anderen eine
große Freude bereiten. Die im Ort ansässigen kleineren Handwerksbetriebe
konnte man mit privaten Aufträgen versorgen und sehr Nahstehende hatten
das große Glück der ständigen Berücksichtigung. Da waren große Probleme kein Wunder, nur die
Entwicklung der Gemeinde stand hinten an. Ihr Bürgerbote
– Sonderausgabe 001 – Entwurf
10.10.2010 --
C2010 Siegfried Kümmels kleine Geschichten
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