Ihr Bürgerbote
– kleine
Geschichten von der Ostsee.
Vor langer Zeit gab es schon Möchtegerne. Der Wandel
eines Landes in eine neue und wohl bessere Zeit konnte, so zeigt es die
Geschichte, jedoch nicht den Charakter der im Lande wohnenden Menschen mit
einem Male verändern. Da waren Gewerberundstücke, die durch das Land gefördert
wurden und somit sehr preiswert erstanden werden konnten, gerade das
Richtige, so auch für einen Herrn des Namens A.K.. Doch die Uhr des Lebens lief hier etwas anders, als es sich ein so kluger Kaufmann gedacht
hatte. Wer aber dachte, ein großer Kaufmann, schon damals
ein hohes „Tier“ in seiner Gemeinde, verzichtete, gab den
Kaufgegenstand zurück und bezahlte die aus dem Verzug zur Zahlung des
Kaufpreises entstandenen Zinsen und Kosten, der irrte kräftig. Das einmal
so „gesicherte Geschäft“ wurde vor einem Notar direkt über einen
Folgevertrag beurkundetet und das so billige Grundstück an seine ihm
angebtraute und damals noch im Lehramt tätige, aber nicht selbständige
und gewerbetreibende Ehefrau, mit allen Pflichten verkauft. Die bis zu diesem Zeitpunkt noch im Lehramt tätige
wurde nicht, so wie es für einen guten Gewerbegebiet üblich ist,
Betriebsinhaber oder Geschäftsführer eines auf dem erworbenen Grundstück
platzierten Gewerbebetriebes mit Einzug in das neu gebaute Betriebsgebäude,
nein, auf dem Grundstück passierte vertragserfüllend nichts. Auch
schienen den Beteiligten die Auflagen, die mit einer Geldförderung von
Landesmitteln für das Grundstück und deren Erschließung in direkter
Verbindung standen, überhaupt nicht zu interessieren. Die von ihr, der
privaten Käuferin, anerkannten Zielsetzungen, die mit der Schaffung von
Arbeits- und Ausbildungsplätzen zu tun hatten, waren ihr wohl völlig aus
dem Blickfeld geraten. Doch der Mensch war schon immer erfinderisch, so auch in diesem Fall. Was sollte eine Frau, die nicht Inhaber eines
Betriebes und Gewerbetreibende war, schon mit einem Gewerbegrundstück
anfangen, das sie für die Ausübung ihres Lehramtes gar nicht benötigte? Es war billig gekauft und nicht unerheblich gefördert, doch
wohin damit? Wie die Geschichte weitergeht, das erfahren Sie im: Ihr Bürgerbote - 4. Ausgabe Ihr
Bürgerbote – 3. Ausgabe – Entwurf
-- C2010 Siegfried Kümmels kleine Geschichten
|